Hochzeitsplaner freie Trauung

Wir sagen ja – Aber wie?

Der Moment des Antrags, man sagt ja und es ist klar: Wir werden heiraten!

Und dann kommt das große Fragezeichen: Was? Wie? Warum? Was kommt als nächstes? Standesamt? Kirche? Freie Trauung? Schamanische Gesänge?

Deswegen nehme ich euch heute mit in die Welt der Trauungen und wir klären, welche Möglichkeiten ihr habt. Dann mal angeschnallt, es geht los!

 

∞ Die Standesamtliche Trauung

Die „Zivilehe“, ist die Trauung, die in Deutschland rechtliche Auswirkungen hat. Sie hat zur Folge das sich beispielsweise die Steuerklasse ändert, oder aber ein Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht besteht (nur falls das für einen von euch relevant ist …).

Sie findet im Standesamt oder in einer Außenstelle statt und wird von einem Beamten vollzogen, wie persönlich sie ausgestaltet wird, ist stark vom Standesbeamten abhängig. Teilweise binden sie die Persönlichkeit oder die Geschichte des Brautpaares mit ein und es darf eigene Musik gespielt werden, teilweise ist nichts davon möglich und es ist einfach ein Verwaltungsakt. Trauzeugen sind erlaubt, aber nicht nötig.

Eine Standesamtliche Trauung kann frühestens 6 Monate vor dem Trautermin beantragt werden. Einige Gemeinden reservieren auch vorher schon Wunschtermine, viele machen das aber auch nicht. Wenn es denn ein ganz bestimmtes Datum sein soll, oder aber eine andere Stadt, zB. weil die Oma nicht mehr reisen kann, dann kann man auch die Eheschließung im eigenen Standesamt anmelden und woanders heiraten. Das bedeutet etwas mehr Organisation und die doppelten Gebühren, ist aber sonst kein Problem.

Inzwischen ist es auch gleichgeschlechtlichen Paaren möglich, eine rechtlich vollwertige Ehe zu schließen. Wurde auch wirklich Zeit!

 

∞ Die kirchliche Trauung

Es gibt viele verschiedene kirchliche Ausrichtungen, aber ich beschränke mich hier auf die häufigsten in Deutschland, die katholische und die evangelische Trauung.

Beide werden an einem geweihten Ort, einer Kirche, durchgeführt und folgen einem recht festen Zeremoniell, das durch unterschiedliche Einschübe etwas persönlicher gestaltet werden kann. Zumeist sind dies Elemente wie Musik, Sänger, Fürbitten oder Lesungen durch Familienmitglieder oder Gäste. Vielleicht habt ihr ja auch Jugendliche unter euren Gästen die den Gottesdienst als Messdiener begleiten können.

Momentan ist es Trend, das der Vater die Braut hineinführt und dem am Altar wartenden Bräutigam übergibt. Einige Priester möchten das nicht, da es sehr archaisch wirkt und auch keine Tradition ist. Wenn euch das wichtig ist, solltet ihr das im Traugespräch unbedingt ansprechen. Dieses findet statt, wenn ihr die Eheschließung im Pfarramt beantragt habt. Grundsätzlich könnt ihr in jeder Kirchengemeinde heiraten und auch euren eigenen Pfarrer mitbringen. Wenn ihr also in einer Location heiratet bei der eine tolle Kirche eurer Konfession gegenüber ist, könnt ihr dort heiraten (jedenfalls wenn ein Termin frei ist).

Früher konnte man nur kirchlich heiraten wenn man auch schon standesamtlich verheiratet war. Das ist heute kein Problem mehr, ihr könnt auch nur kirchlich heiraten. Dies hat dann aber keinen Einfluß auf das deutsche Recht wie zB. die Steuerklasse oder das Erbrecht. Einige Diözesen verweigern es trotzdem. Die Kirchen entscheiden eben manchmal einfach selbst, was sie wollen…

 

∞ Die freie Trauung

Aus der Kirche ausgetreten? Atheist? Oder ihr habt einfach keine Lust auf das starre Korsett eines Gottesdienstes? Dafür gibt es eine tolle Lösung: die freie Trauung. Sie kann überall durchgeführt werden, wo es euch gefällt und sie kann von jedem geleitet werden. Natürlich gibt es professionelle Trauredner die sich auskennen und mit euch gemeinsam eine schöne und persönliche Trauung gestalten, aber wenn ihr möchtet, kann es auch euer Onkel Ernst machen.

Es gibt verschiedene Rituale die oft gewünscht werden, wie eine Sandzeremonie oder das durchfädeln der Ringe durch die ganze Hochzeitsgemeinschaft. Trauredner kennen sich damit aus und können euch helfen eine stimmige Zeremonie auf die Beine zu stellen. Viele haben auch einen theologischen Hintergrund, wenn ihr eigentlich Wert auf einen göttlichen Segen legt, aber beispielsweise mit der Kirche nichts am Hut habt.

Freie Trauungen sind auch deswegen sehr beliebt, weil sie an jedem Ort durchgeführt werden können und dadurch oft sehr viel entspannter sind, als kirchliche. Wenn ihr eigentlich totale Outdoormenschen seid, auf Berge klettert und unter Bäumen schlaft, ist eine Trauung unter freiem Himmel euch einfach viel näher und passender.
Wie eine alternative freie Trauung im urbanen Umfeld aussehen könnte, zeige ich euch in diesem tollen Shooting.

Natürlich gibt es auch Trauungen die einen schamanischen Ansatz haben, die die Naturkräfte anrufen, die von Hexen oder Druiden durchgeführt werden, all diese Dinge und noch viele mehr stehen euch offen.

Eine freie Trauung ist auch für gleichgeschlechtliche Paare möglich, im Gegensatz zur kirchlichen.

Wie ihr seht habt ihr viele Möglichkeiten und es ist wichtig sich zu überlegen, welche zu einem passt. Oft wird die standesamtliche Trauung mit einer nachfolgenden kirchlichen oder freien kombiniert, da sie eben vielerorts mehr ein Verwaltungsakt ist. Und es gibt kaum etwas schöneres, als sich im Rahmen einer persönlichen und emotionalen Zeremonie das Versprechen der Ewigkeit zu geben, oder?

Wie werdet ihr „Ja!“ sagen? Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Chrissie ♥ Hochzeiten

Natürlich berate ich euch gern als Hochzeitsplaner in München zum Thema Trauungen. Schaut mal in meinen Paketen!