Wir planen eine Winterhochzeit!
Nicht jeder Mensch liebt die gleiche Jahreszeit, viele die ich kenne, bevorzugen beispielsweise Herbst oder Winter. Und trotzdem werden weiterhin die meisten Hochzeiten im Sommer gefeiert. Eigentlich Blödsinn, oder?
Da es wegen Corona in 2021 sowieso eng wird mit den Sommerterminen, möchte ich heute ein Plädoyer für die Winterhochzeit halten. Denn auch wenn es auf den ersten Blick nicht die beste Idee zu sein scheint, lohnt sich der zweite Blick!
Viel mehr Auswahl
Es gibt viele Hochzeitslocations, die keinen nennenswerten Aussenbereich haben, bei denen es also kaum auffällt, wie das Wetter draußen ist. Aber eben weil es keinen Außenbereich gibt, würdet ihr diese Location im Sommer nicht auswählen, obwohl ihr das Innere großartig findet.
Eine alte Scheune oder ein prunkvoller Saal sind gleich schön von innen, egal ob nun Mai oder November ist. Mit einer Winterhochzeit ist der fehlende Außenbereich kein Problem mehr.
Viele beliebte Locations sind im Frühjahr und Sommer an Samstagen schon sehr lang vorher ausgebucht, teilweise auch an Freitagen und Sonntagen. Die Wintermonate oder der Spätherbst sind daher die perfekte Ausweichmöglichkeit. Von Mitte Oktober bis Anfang April gibt es viele freie Termine und oft sind auch die Buchungsbedingungen etwas lockerer. Beispielsweise einen niedrigeren Mindestumsatz, keine Raummiete oder es müssen weniger Hotelzimmer gebucht werden. Damit lässt sich auch etwas Geld sparen.
Auch bei den Dienstleistenden habt ihr sehr viel mehr Auswahl. Denn wer in den Sommermonaten gut gebucht ist hat in der Nebensaison wahrscheinlich trotzdem noch Termine frei. Und kann oft sogar auch eine eher spontane Anfrage möglich machen.
Die Stimmung
Eine weit verbreitete – und berechtigte – Angst der Hochzeitspaare ist, dass bei ihrer Hochzeit bei gutem Wetter keine Stimmung aufkommt. Jedenfalls keine Partystimmung, denn statt zu tanzen, sitzen die Gäste draußen und genießen den Abend. Und, was soll ich sagen, dass ist tatsächlich eine große Gefahr, auf die auch ich als Hochzeitsplaner häufig hinweisen muss. Denn wenn ein lauer Sommerabend lockt, ist es schwer, die Leute drinnen auf der Tanzfläche zu halten.
Eine Winterhochzeit hat es da deutlich leichter: Je nach Monat, wird es um 16 Uhr dunkel und kalt. Da ist jede*r froh, drinnen zu sein und auch die Raucher*innen kommen schnell zurück. Das Abendessen kann etwas früher stattfinden und die Party ebenfalls. Wenn ihr also den Fokus gern auf die Party, das Tanzen und Feiern legen wollt, ist eine Winterhochzeit die perfekte Wahl!
Wen interessiert schon das Wetter!
Alle meine Sommerpaare sind sehr darauf fokussiert, wie das Wetter an ihrem Hochzeitswochenende wohl wird.
Nein, ich habe keinen direkten Draht zu Petrus und kann das leider nicht beeinflussen. Natürlich mache ich als Hochzeitsplaner immer einen guten Plan B, aber die Enttäuschung der Hochzeitspaare bei schlechtem Wetter ist doch meistens groß. Weil die Traumvorstellung eben anders war, mit Sonnenschein und unter grünen Bäumen.
Bei einer Winterhochzeit braucht ihr euch darum überhaupt keine Gedanken machen. Völlig egal ob Regen, Schnee, Graupel oder Sonnenschein, ihr habt eh alles drinnen geplant. Und wenn es Katzen und Hunde regnet, euch braucht es nicht zu kratzen. Das entspannt ganz extrem!
Inzwischen gibt es auch für Bräute tolle Winter-Brautkleider und eine Auswahl an feinen Pullovern, Stolen, Schals und brauttauglichen Wintermänteln. Im Gegensatz zum Sommer sorgt beispielsweise Fakefur im Winter für euren royalen Auftritt. Also keine Angst, dass ihr nicht hübsch oder angemessen genug in Szene gesetzt werden könntet!
Gestaltungsmöglichkeiten einer Winterhochzeit
Viele Tagesordnungspunkte einer Sommerhochzeit finden sich natürlich auch auf einer Winterhochzeit wieder. Die Trauung, frei, kirchlich oder standesamtlich, Gratulationen, Anstoßen, gemeinsames Essen, Unterhaltungspunkte, Feiern, Reden, Tanzen.
Aber die Ausgestaltung kann und darf gern auf die Jahreszeit zugeschnitten sein. Beispielsweise statt eines Sektempfangs, ein Empfang am Feuer mit gerösteten Kastanien und heißem Punsch oder Met. Statt einer Candybar eine heiße Schokolade-Bar mit Marshmellows, Gewürzen und Sirupen (oder was hochprozentigem für die Erwachsenen). Bei einer Hochzeit im Dezember eine Dekoration mit Tannengrün und Weihnachtskugeln und die Gastgeschenke sind Weihnachtsplätzchen. Eine Silvesterhochzeit in Gold und Schwarz und mit viiiiiiel Glam. Wenn im Januar oder Februar Schnee liegt, ein Schlitten statt einer Kutsche oder einem Auto. Es gibt unendliche Möglichkeiten!
Das Gerücht um den Preis
Das Winterhochzeiten viel billiger sind, ist leider ein hartnäckiges Gerücht, Ein bisschen was kann man an den genannten Stellen schon sparen und eventuell kann man auch die Fotografie für ein kürzeres Zeitfenster buchen als es in der Hochsaison möglich ist. Aber, zumindest im Münchner Raum, ist eine Winterhochzeit auch kein Schnäppchen.
Fazit Winterhochzeit
Durch die kalten Temperaturen und das limitierte Draußen sein, ist eine Hochzeit im Winter kuscheliger, intimer und heimeliger als eine Sommerhochzeit. Und genau das ist ihr Vorteil. Ihr werdet eine enge Verbindung zu euren Gästen haben und sie werden näher mit euch zusammen rücken und ordentlich feiern.
Also traut euch ruhig, eine Winterhochzeit in München oder im Umland in Betracht zu ziehen. Ich berate euch gern dazu!
Chrissie ♥ Hochzeiten
Your day, your way! – Hochzeitsplaner München