Wozu eine Hochzeitsplanerin?
Wenige Sachen bin ich so oft gefragt worden wie „Wozu braucht man denn bitte eine Hochzeitsplanerin, das kann man doch alles selber machen?“ Und bevor ich antworte, muss ich immer grinsen. Denn das ist, als würde man fragen „Wozu braucht man denn bitte einen Frisör, das kann man doch alles selber machen.“ Das gleiche gilt für Restaurants, Steuerberater, Masseuer*innen, Schneider*innen, Maurer*innen, und so weiter.
Natürlich kann man seine Hochzeit selbst planen und es gibt viele Paare, die das total super machen und viel Spaß dabei haben. Aber, es gibt eben auch viele Menschen, die organisieren nicht gern, die haben einen arbeitsreichen Job und danach keine Lust mehr, sich durch 100000 Google Ergebnisse zu klicken, manche Menschen sind auch zu weit weg oder kennen sich nicht aus. Und manche Menschen wollen sich einfach den Luxus gönnen, die Hochzeitsplanung in professionelle Hände zu geben.
Hochzeitsplanerin ist ein Vollzeitjob
Jedenfalls auf dem Niveau, auf dem ich und viele meiner Kolleg*innen es praktizieren. Damit meine ich nicht, dass man kein*e professionelle*r Hochzeitsplaner*in in Teilzeit sein kann, sondern, dass es ein anspruchsvoller Beruf ist, der viel Zeit und Herzblut vereinnahmt.
Ich bin der Knotenpunkt zwischen Hochzeitspaar, also euch, und den Dienstleistenden, bin Anlaufstelle für Gäste und Trauzeugen, Pfarrer*innen, Hotels und Konditor*innen. Ich schreibe Unmengen an Emails, wirklich UNMENGEN, besonders, wenn ich Locations für euch suche. Aber ich weiß auch genau, welche Fragen ich stellen muss, um das Beste für euch herauszuholen.
Was machst du anders als jemand, der selber plant?
Ich sag jetzt mal…. vieles. Im Gegensatz zu den meisten Hochzeitspaaren, plane ich ja häufiger Hochzeiten. Deswegen weiß ich genau, was wichtig ist zu erfragen, welche Nebeneffekte eine Entscheidung haben kann und was eine Herausforderung werden könnte. Wenn ich beispielsweise eine Location besichtige, geht es mir nicht nur darum, wie schön sie ist. Ich checke jedes mal die Toiletten, ich spreche über Preise und was darin GANZ GENAU enthalten ist und was nicht, ich notiere mir, wie lang welche Wege sind und wo was angeliefert werden kann. Viele Tricks, mit denen beispielsweise Locations das eine oder andere etwas herunterspielen oder schönreden kenne ich schon, da falle ich nicht drauf rein.
An vielen Stellen weiß ich einfach, welche Fragen ich stellen muss. Das gilt auch bei Dienstleistenden. Mein Netzwerk ist groß und wird immer größer. Aber genauso miste ich regelmäßig aus, nicht jeder bietet gleichbleibend guten Service oder achtet auf die gleichen Dinge wie ich. Durch langjährige Zusammenarbeit weiß ich genau, welche Dienstleistenden gut zu euch passen, welche eure Wünsche und euren Stil verstehen und umsetzen können. Und natürlich ist die Kommunikation mit Leuten, die ich schon sehr lange kenne, viel einfacher. Die wissen genau, dass ich bei „Nein, das geht nicht“ nur die Augenbraue hochziehe. Und zwar so lang bis sie sagen „Ja, ich schaue, was wir da machen können.“ 😀
Was eine Hochzeitsplanerin wirklich liebt: Listen!
Natürlich ist es nicht nur meine Aufgabe, alle zusammen zu bringen und der Knotenpunkt zu sein, sondern auch, alles sinnvoll zu gliedern. Also einen Plan machen und den Überblick behalten. Und das geht am besten mit Listen. Ich führe diverse Listen, die alle aufeinander aufbauen (sozusagen ineinander verschachtelte Listen, ich liebe es!). Die innere Struktur einer Hochzeitsplanung ist meistens ähnlich, sie wird aber mithilfe der Listen strukturiert und individuell mit Leben gefüllt. So behalte ich den Überblick, kann euch als Hochzeitsplanerin entspannt durch die Planung führen und nichts fällt hinten runter.
Der Faktor Kreativität
Ich, ganz speziell, liebe diesen Beruf auch, weil ich ein kreativer Mensch bin und Hochzeiten von Kreativität nur profitieren können. Nicht nur beim Lösen von unvorhergesehenen Situationen (obwohl das auch ziemlich wichtig ist), sondern besonders in der Gestaltung des Festes. Mrs. Right legt großen Wert darauf, eine Hochzeit individuell für EUCH zu planen. Das bedeutet, in der Konzepterstellung gehe ich ganz auf euch, eure Geschichte, eure Leidenschaften und Ideen ein. Ich binde ein, was euch ausmacht. Seien es spezielle Details oder ein besonderes Gefühl, wie beispielsweise eine Festival-Hochzeit. Aus diesen ganzen Ideen entsteht ein Gerüst, dass die ganze Hochzeit trägt und zu dem wir immer wieder Teile hinzufügen.
Der Weddingday-Manager
Ja, ich bin die Zauberfee mit dem Clipboard! 😉 Und der Hochzeitstag ist mein Lieblingstag! Naja, von Cake-Tasting-Teminen vielleicht abgesehen.
Aber es ist der Tag der Hochzeit und ich liebe es, wenn alles zusammen kommt, die Gäste eintreffen und alle aufgeregt sind und sich freuen! Das macht mich glücklich. Und damit ihr und eure Gäste auch genug Zeit zum Glücklich sein habt, kümmere ich mich als Hochzeitsplanerin um alles andere. Ich koordiniere die Dienstleistenden, bin Ansprechpartnerin und Zaubermaus. Zur Not auch Assistentin des Zauberers oder helfe dekorieren oder servieren. Warum ein Zeremonienmeister super ist, hab ich auch in diesem Artikel zur Hochzeitsplanung schon mal erklärt.
Und natürlich mache ich noch 1000 Sachen mehr. Trösten, beraten, Frust puffern, vermitteln, Ansagen machen, streicheln, gute Laune verbreiten, Brezeln schmieren, Traubenzucker aus Taschen zaubern, Zelte organisieren, Schnipsel aufsammeln, Geschenke herumtragen und was weiß ich nicht noch alles. Das alles und noch vieles mehr macht ein*e professionelle*r Hochzeitsplaner*in.
Und warum man eine*n braucht? Um es mit meiner Metapher vom Anfang abzuschließen: Ich bin eine Frisörin, die ihr Handwerk versteht, statt Mutti, die mit einer Haushaltsschere herumschnippelt. 😉
Wer will jetzt also nen ordentlichen Haarschnitt?!
Chrissie ♥ Hochzeiten
Your day, your way! – Hochzeitsplaner München
PS: Danke an Flo Fotografie und Mokati für die tollen Behind the Scenes Bilder!
Mehr zu meinem Angebot findet ihr auch unter Pakete.