Corona vs. Hochzeit
Der Partycrasher auf vielen Hochzeiten dieses Jahr ist nicht eine betrunkene Tante, sondern leider COVID-19, das Corona-Virus. Das Virus stellt die komplette Welt auf den Kopf und hat massive Auswirkungen auf unser aller Leben. Und für einige trifft es auch einen der schönsten und besondersten Tage: die Hochzeit.
Nicht nur, dass Standesämter teilweise gar nicht mehr trauen oder nur noch das Brautpaar eingelassen wird. Besonders schmerzhaft ist natürlich das Kontaktverbot. Vorerst bis zum 5. April (Stand 27.3.) ist es in Deutschland nicht erlaubt eine Feier zu veranstalten, weder im öffentlichen, noch im privaten Raum.
Die aktuellsten Informationen und Stände findet ihr immer auf Corona Weddingrelations
Hochzeit in Zeiten von Corona
Viele von euch sind verunsichert und ich verrate euch was: Auch wir Hochzeitsplaner sind es! Wir sind im Moment so vernetzt wie nie zuvor, tauschen uns sehr viel aus, diskutieren, beraten. Aber auch für uns ist diese Situation völlig neu und nie da gewesen. Keiner weiß, wie sich die Corona Pandemie entwickelt, wann die Kurve abebbt, ob der Erreger nächsten Winter wieder aktiv ist. Oder ob bald eine Impfung existiert. Daher ist es schwierig für uns, euch zu beraten, ob ihr eine Hochzeit verschieben oder absagen sollt oder nicht.
Es ist schwierig, aber nicht unmöglich euch zu beraten 🙂 Deswegen versuche ich euch etwas zu helfen und die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen.
Generell: Wenn KEIN behördliches Verbot besteht, ist eine Absage der Hochzeit (Stornierung) NICHT auf höhere Gewalt zu begründen, das heißt, ihr müsst alle Stornokosten laut Verträgen tragen. Jedenfalls laut momentanem Stand.
Verschieben, absagen oder abwarten?
Ob das generelle Kontaktverbot Anfang April schon aufgehoben wird, ist fraglich. Wenn es verlängert werden sollte, ist zum jetztigen Zeitpunkt unabsehbar, wie lange.
Natürlich könntet ihr das aussitzen, also einfach abwarten und wenn die Hochzeit wegen Corona behördlich verboten wird, muss alles storniert werden.
Meine Erfahrung ist aber, dass der Druck der Unsicherheit für viele Brautpaare sehr hoch ist und eine Verschiebung enorm entlastet.
Auch wenn ihr beispielsweise wichtige Angehörige oder Freunde habt, die gesundheitlich instabil sind, sich in einer Chemo befinden, chronisch krank sind oder ähnliches, könnt ihr nicht davon ausgehen, dass sie im Juni gefahrlos auf eure Hochzeit kommen können. Auch viele Gäste, die aus dem Ausland kommen, können ein Grund sein, eine Hochzeit vorsorglich zu verschieben. Denn keiner weiß, wie zu diesem Zeitpunkt die Ein- und Ausreisebedingungen sein werden. Das könnte dazu führen, dass Gäste schon jetzt den Besuch der Hochzeit Ende Juni lieber absagen.
Nun ist es eure Entscheidung: Wollt ihr lieber mit all denen feiern, die euch wichtig sind, oder seid ihr bereit, mit einer deutlich geschrumpften Gästezahl zu feiern? Wenn das für euch okay ist, macht das! Daran ist nichts verwerflich, jeder trifft in dieser Situation andere Entscheidungen, setzt andere Prioritäten. Wenn ihr lieber verschieben wollt, findet ihr in meinem nächsten Blogbeitrag dazu einige nützliche Tipps.
Ein kleiner Corona Tipp
Generell empfehle ich euch zu verschieben und nicht zu stornieren. Denn feiern wollt ihr ja eine Hochzeit und so habt ihr auch den Vorteil, dass die meisten Dienstleister auf zusätzliche Gebühren verzichten. Alle Dienstleister, die ich kenne, versuchen alles möglich zu machen um euch entgegen zu kommen und nehmen dafür selbst auch finanzielle Einbußen in Kauf. Deswegen bitte ich euch: Verschieben, nicht stornieren!
Weitere Hilfe könnt ihr per Videocall auch von mir bekommen! Meldet euch gern.